Tipps & Tricks für den Formel-Editor
Hier finden Sie einige Tipps und Tricks für die optimale Nutzung des Formel-Editors. Diese Tipps funktionieren, wenn nicht anders angegeben, bei allen Versionen des Formel-Editors sowohl auf der Windows- als auch auf der Macintosh-Plattform. Wir werden auf dieser Seite auch in der Zukunft noch mehr nützliche Tipps veröffentlichen. Wenn Sie also später noch einmal vorbeischauen möchten, legen Sie sich am besten ein Lesezeichen bzw. Bookmark in Ihrem Browser an. Wenn Sie selbst Tipps zum Formel-Editor haben, die Sie Anderen zur Verfügung stellen möchten, senden Sie sie an info@alfasoft.com. Einige dieser Tipps gehen davon aus, dass Sie den Formel-Editor zusammen mit einer Version von Microsoft Word verwenden. Aber auch Benutzer anderer Textverarbeitungsprogramme können diese Tipps nutzen, wenn Sie die Schritte etwas an ihre jeweilige Situation anpassen.
Tipp 1: Verwenden Sie die Hilfedatei
Obwohl dies eigentlich selbstverständlich klingt, bekommt unsere Support-Abteilung viele Anrufe von Formel-Editor-Benutzern, deren Fragen durch einen Blick in die Online-Hilfe gelöst werden könnten. Wenn Sie etwas Muße haben, blättern Sie einfach einmal darin. Sie finden sicherlich immer etwas Nützliches. Um die Hilfe aufzurufen, wählen Sie im Menü “Hilfe” des Formel-Editors die Option “Formel-Editor-Hilfe”.
Tipp 2: Die “Top 10” Tastaturkürzel
Hier finden Sie die am häufigsten verwendeten Tastaturkürzel im Formel-Editor. Es gibt natürlich noch viele weitere, und welche Sie verwenden, hängt vor allem von Ihren mathematischen Arbeitsgebieten ab. In der Hilfedatei des Formel-Editors finden Sie weitere Tastaturkürzel.
Befehl | Windows | Macintosh |
Auf 400% vergrößern | Strg+4 | Strg+4 |
Griechische Buchstaben einfügen | Strg+G, gefolgt von einer Buchstabentaste | Strg+G, gefolgt von einer Buchstabentaste |
Bruch | Strg+F | Strg+F |
Hochgestellt | Strg+H | Strg+H |
Tiefgestellt | Strg+L | Strg+L |
Quadratwurzel | Strg+R | Strg+R |
Integral | Strg+I | Strg+I |
Schmaler Abstand (z. B. vor “dx” in einem Integral) | Strg+Leertaste | Strg+Leertaste |
Normalen Text einfügen | Strg+Umschalt+E | Strg+Umschalt+E |
Nach Eingabe von Text wieder in den Mathematikmodus | Strg+Umschalt+M | Strg+Umschalt+M |
Bei MathType für Windows gibt es übrigens noch viel mehr Möglichkeiten, mit Tastaturkürzeln zu arbeiten: Sie können sie anpassen oder eigene erstellen, die aus bis zu zwei Tastenkombinationen bestehen. Klicken Sie hier, wenn Sie Näheres über MathType erfahren möchten.
Tipp 3: Bearbeiten Sie Formeln in einem separaten Fenster anstatt “direkt”
Manche Benutzer des Formel-Editors öffnen lieber ein neues Fenster, wenn Sie eine Formel bearbeiten oder erstellen, anstatt sie recht kompliziert direkt im Text zu bearbeiten. Für diese Vorliebe gibt es mehrere gute Gründe:
- Die Ansichtsgröße der Formelfenster kann unabhängig von der des Textverarbeitungs- oder Präsentationsfensters eingestellt werden. Während Sie Ihr Dokument gut bei einem Zoomfaktor von 100% oder 125% sehen können, sind Formeln bei diesen Größen manchmal nur schwer bearbeitbar. Wir empfehlen für die Formelfenster einen Zoomfaktor von 200%.
- Die Menüs und Symbolleisten Ihres Textverarbeitungsprogramms verändern sich nicht mehr beim Hin- und Herschalten zwischen Formel- und Dokumentbearbeitung.
So können Sie die Installation Ihres Formel-Editors so einstellen, dass sich immer ein separates Formelfenster öffnet:
Windows:
Speichern Sie die Datei force_open.reg, deren Link Sie unten finden, auf Ihre Festplatte (an einer beliebigen Stelle; es ist eine sehr kleine Datei). Klicken Sie hierzu mit der rechten Maustaste auf den Link und wählen Sie dann “Ziel speichern unter”. Dann starten Sie die heruntergeladene Datei mit Hilfe des Windows Explorers oder des Befehls “Ausführen” im Menü “Start”. Das RegEdit-Programm von Windows liest dann die Datei und nimmt die entsprechenden Änderungen in der Registrierung vor. Wenn Sie diesen Prozess rückgängig machen und die Formeln lieber wieder direkt bearbeiten möchten, verwenden Sie die Datei in_place.reg auf die gleiche Weise.
Macintosh:
Hinweis: Microsoft Word 98 unterstützt die direkte Bearbeitung von Formeln nicht mehr. In dieser Version gilt der obige Tipp also nicht. Versuchen Sie nicht, den Formel-Editor auf die direkte Bearbeitung von Formeln in Word 98-Dokumenten einzustellen; dies funktioniert nicht.
Starten Sie das Programm “SimpleText”, öffnen Sie die Datei für die Formel-Editor-Voreinstellungen (“Equation Editor Preferences”), die sich im Ordner “Preferences” des Systemordners befindet. Diese Datei besteht aus mehreren Abschnitten. Uns interessiert der Abschnitt mit der Überschrift “[General]”. Suchen Sie nach einer Zeile, in der die ForceOpen-Variable bestimmt wird. Ist diese Zeile nicht vorhanden, fügen Sie direkt nach der Überschrift [General] eine ein. Sie muss folgendermaßen aussehen:
ForceOpen = 1
Wenn diese Zeile bereits vorhanden ist, ändern Sie einfach nur die Ziffer nach dem Gleichheitszeichen in eine 1. Schließen Sie das Textprogramm und speichern Sie bei Aufforderung, die Änderungen an der Datei. Von nun an sollte der Formel-Editor in einem separaten Fenster geöffnet werden.
Wenn Sie diesen Prozess rückgängig machen und die Formeln lieber wieder direkt bearbeiten möchten, öffnen Sie die Datei erneut und ändern Sie den Wert der ForceOpen-Variablen auf 0.
Tipp 4: Wie formatiere ich Formeln mit Nummern auf der rechten Seite?
Dies ist eine der Fragen, die unserem Support am häufigsten gestellt werden. “Anzeigeformeln” bekommen einen eigenen Absatz, im Gegensatz zu “Inline-” oder Text-Formeln, die sich mitten in einer fortlaufenden Textzeile befinden. Obwohl es viele Arten gibt, solche Formeln zu formatieren, besteht doch die häufigste darin, die Formel zwischen linkem und rechtem Rand zu zentrieren und direkt am rechten Rand eine laufende Formelnummer einzufügen. Dies lässt sich in fast allen Textverarbeitungssystemen recht einfach bewerkstelligen. Im Prinzip muss man dazu zwischen den beiden Rändern einen zentrierten Tabstopp und genau am rechten Rand einen rechten Tabstopp einfügen. Legen Sie für jede Formel einen eigenen Absatz an, der, von links nach rechts, die folgenden Elemente enthält: Einen Tabstopp, die Formel, noch einen Tabstopp, die Formelnummer.
In Microsoft Word sieht dies folgendermaßen aus (die Tabstopps sind rot eingekreist):
Wenn Sie diese Technik einmal beherrschen, können Sie sie noch etwas effektivieren, indem Sie eine Absatz-Formatvorlage anlegen, in der die Tabulatoren bereits richtig angeordnet sind. Diese Formatvorlage können Sie dann einfach auf die Anzeigeformeln anwenden.
Dieser Anwendungsfall tritt so häufig ein, dass es in MathType eine Schaltfläche dafür gibt, mit deren Hilfe der Vorgang automatisch abgerufen werden kann. Sie können Sie in der oben gezeigten Abbildung sehen: Es ist die dritte von links. Klicken Sie hier, wenn Sie Näheres über MathType erfahren möchten.
Das bedeutet, dass Sie dasselbe auch ohne MathType erreichen können, nur mit ein bisschen mehr Arbeit. Darum geht es auch im nächsten Tipp.
Tipp 5: Automatisch nummerierte Formeln
Eine naheliegende Art, die Formeln in einem Text zu nummerieren, ist die Nummern einfach neben den Formeln einzugeben und sie bei jedem Einfügen oder Löschen einer Formel manuell zu aktualisieren. Wenn Sie in Ihrem Dokument nur wenige Formeln haben, macht dies nicht allzu viel Arbeit. Wenn Sie jedoch lange Dokumente mit vielen Formeln haben, kann dies extrem zeitaufwendig und nervtötend werden. In diesem Tipp zeigen wir Ihnen, wie Sie einige der fortgeschritteneren Funktionen der heutigen Textverarbeitungssysteme nutzen können um den Nummerierungsprozess zu automatisieren. Obwohl dieser Vorgang hier für Microsoft Word beschrieben wird, verfügen viele andere Textverarbeitungsprogramme über analoge Funktionen. Suchen Sie in der Online-Hilfe oder dem Benutzerhandbuch Ihres Textverarbeitungsprogramms einfach nach den Stichwort “Num(m)erierung”.
Eine laufende Formelnummer einfügen
So fügen Sie in Microsoft Word eine automatisch aktualisierbare Nummerierung ein:
- Wir gehen hierbei davon aus, dass Sie, wie im vorherigen Tipp beschrieben, eine Anzeigeformel eingefügt, aber dabei die Formelnummer weggelassen haben.
- Nun stellen Sie die Einfügemarke dort hin, wo die Nummerierung stehen soll, und fügen Sie mit Hilfe des Befehls “Einfügen/Feld” ein SEQ (Sequenz)-Feld ein.
- Wählen Sie im Dialogfeld “Feld” aus der Liste der Feldnamen die Option “Seq”. Im Beschreibungsfeld unten im Dialogfenster wird nun auch “SEQ” angezeigt.
- Fügen Sie in diesem Beschreibungsfeld nun hinter “SEQ” die Zeichen “EqnNum” ein, so dass dort “SEQ EqnNum” zu lesen ist. EqnNum ist ein beliebig wählbarer Name für eine Variable, deren Wert von Word jedes Mal um eins erhöht wird, wenn Sie eine neue Formelnummer mit demselben Variablennamen einfügen.
- Schließen Sie das Dialogfeld. Das neue Feld in Ihrem Dokument lautet nun “1”. Beim nächsten, das Sie einfügen, wird dann eine “2” stehen.
Umnummerierung der Formeln nach Änderungen im Dokument
Nun nehmen wir einmal an, Sie hätten im Dokument mehrere solcher Formelnummern vergeben. Sie haben nun laufend durchnummerierte Formeln. Nun müssen Sie aber eine weitere nummerierte Formel in der Mitte des Dokuments einfügen. Alle danach folgenden Formelnummern wären dann nicht mehr richtig. Um die richtige Reihenfolge wiederherzustellen markieren Sie das gesamte Dokument und drücken Sie auf F9. Und schwupps, sind wieder alle Nummern in der richtigen Reihenfolge. Bei Word gibt es auch eine praktische Funktion, die diese Aktualisierung vor jedem Ausdrucken des Dokuments durchführt.
Fortgeschrittene Techniken
Die wiederholte Anwendung des Befehls “Einfügen/Feld” kann noch beschleunigt werden. Im folgenden erfahren Sie, wie Sie dies bewerkstelligen können:
- Sie können die Makro-Aufzeichnungsfunktion von Word verwenden um die notwendigen Schritte aufzuzeichnen und einer Schaltfläche in der Symbolleiste, einem Menübefehl oder einem Tastaturkürzel zuzuordnen, oder allen drei gleichzeitig.
- Sie können die AutoText-Funktion von Word dazu verwenden, ein festgelegtes Stichwort bei der Eingabe durch die Formelnummer ersetzen zu lassen. Sie können mit dieser Funktion auch eine ganze Platzhalterformel komplett mit Tabulatoren (siehe Tipp 4) einfügen. Dann doppelklicken Sie auf die Platzhalterformel und machen daraus die gewünschte tatsächliche Formel.
In komplizierteren Dokumenten müssen die Formelnummern möglicherweise in der Form <Kapitelnummer>.<Formelnummer> angegeben werden. Dies erreichen Sie mit Hilfe von zwei verschiedenen Sequenz-Variablen, eine für die Formelnummer und eine für die Kapitelnummer. Um dies praktisch durchzuführen, müssen Sie sich allerdings etwas genauer mit den Feldfunktionen von Word beschäftigen. Insbesondere müssen Sie wissen, wie man in jedem neuen Kapitel mit den Formelnummern wieder bei 1 beginnt und wie man die Kapitelnummer so verwendet, dass sie nicht bei jedem Einfügen um eins erhöht werden. Lesen Sie hierzu die Dokumentation und Hilfe von Word.
Wenn Sie MathType verwenden, übernimmt das Programm alle diese Arbeit für Sie. Sie haben sogar die Auswahl zwischen verschiedenen Formatierungen der Formelnummern. Klicken Sie hier, wenn Sie Näheres über MathType erfahren möchten.
Tipp 6: Unterschneidung in Überschriften
Dieser Tipp hat nichts mit Mathematik oder Formeln zu tun. Sie können den Schiebebefehl des Formel-Editors dazu verwenden, in Dokument- oder Kapitelüberschriften Zeichen zu unterschneiden. Mit Unterschneidung wird in der professionellen Drucktechnik der Vorgang bezeichnet, bei dem der Abstand zwischen zwei Zeichen angepasst wird um ihr Erscheinungsbild zu verbessern. Sehen Sie hier ein Beispiel für eine Überschrift ohne Unterschneidung und danach mit Unterschneidung durch den Formel-Editor:
Ohne Unterschneidung: | ![]() |
Mit Unterschneidung: | ![]() |
Die Version mit unterschnittenen Zeichen sieht wesentlich gleichmäßiger aus. Qualitativ hochwertige Schriftarten verfügen bereits über eingebaute Unterschneidungsinformationen, aber nicht alle Anwendungen machen davon Gebrauch. Oftmals ist die manuelle Anpassung die einzige Lösung.
Um eine Überschrift mit manuell unterschnittenen Zeichen zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:
- Fügen Sie an der Stelle, an der die Überschrift erscheinen soll, eine Formel ein.
- Stellen Sie mit Hilfe der Befehle “Formatvorlage/Andere” und “Größe/Andere” die gewünschte Schriftart und -größe für die Überschrift ein.
- Schreiben Sie die Überschrift.
- Suchen Sie das ersten Zeichenpaar von links, dessen Abstand Sie anpassen möchten.
- Markieren Sie den Text vom rechten Zeichen des Paares bis zum Ende der Überschrift.
- Halten Sie die Strg-Taste gedrückt (auf dem Macintosh die Befehlstaste) und passen Sie den Abstand mit Hilfe der Nach-Links- oder Nach Rechts-Taste wie gewünscht an.
- Wiederholen Sie Schritt 4 bis 6 für jedes Zeichenpaar, das unterschnitten werden soll.
Da dieses Vorgehen etwas mühsam ist, speichern Sie häufiger in Überschriften verwendete Wörter in einem Textverarbeitungsdokument zur späteren Verwendung ab. Dies ist zufällig auch das Thema unseres nächsten Tipps.
Tipp 7: Ein Textverarbeitungsdokument als Formelbibliothek verwenden
Mathematik kann ein recht eintöniges Geschäft sein. Wenn Sie in der Lehre tätig sind, verwenden Sie wahrscheinlich immer wieder dieselben Formeln. Wenn Sie in der Forschung tätig sind, mögen sich zwar die Formeln verändern, aber es kommen darin immer wieder dieselben Ausdrücke vor. Anstatt immer wieder denselben Ausdruck einzugeben, legen Sie die häufig verwendeten Ausdrücke einfach in einem Textverarbeitungsdokument ab. Für manche ist dies selbstverständlich, aber vielleicht kennen auch Sie einige nützliche Details noch nicht, die wir im folgenden beschreiben.
Bei den heutigen Textverarbeitungssystemen haben Sie die Möglichkeit, mit mehr als einem Dokument gleichzeitig zu arbeiten. Dadurch können Sie sowohl das zu erstellende Dokument als auch das Dokument, das Sie als Formel- und Ausdrucksbibliothek nutzen, gleichzeitig geöffnet lassen. Auf die Details der Dokumenterstellung gehen wir hier nicht ein, da sie in jedem Textverarbeitungssystem etwas anders sind. Außerdem wissen Sie wahrscheinlich sowieso schon, wie man das macht. Falls nicht, lesen Sie die Dokumentation Ihrer Anwendung.
Worauf wir aber eingehen werden, sind einige Tips, wie man aus dieser Technik das Beste herausholt. Im folgenden nennen wir das Dokument, in dem Sie Ihre häufig verwendeten Ausdrücke abgespeichert haben, den “Bibliothekstext” und das Dokument, das Sie gerade erstellen, das “Arbeitsdokument”.
Hinweis: Die meisten hier beschriebenen Techniken funktionieren nur dann, wenn der Formel-Editor die Formeln in einem eigenen Fenster öffnen kann. Siehe Tipp 3. |
- Anstatt ganze Formeln per Cut-and-Paste- (Kopieren und Einfügen) oder Drag-and-Drop-Technik (mit der Maus ziehen) vom Bibliothekstext in das Arbeitsdokument zu kopieren, können Sie einzelne Ausdrücke per Cut-and-Paste auch vom Bibliothekstext direkt in das Formel-Editor-Fenster kopieren. Auf diese Weise wird die Erstellung komplexer Formeln wesentlich einfacher.
- Sie können einen Stichwortindex der Ausdrücke in Ihrer Bibliothek anlegen, indem Sie einfach neben jedem Ausdruck ein Stichwort eingeben. Wenn Sie dann einen Ausdruck nach seinem Stichwort suchen möchten, müssen Sie einfach nur den Suchbefehl der Textverarbeitung benutzen.
- Um diese Techniken optimal ausnutzen zu können, ist es von Vorteil, das/die Tastaturkürzel zu kennen, die in Ihrer Textverarbeitung für das Hin- und Herschalten zwischen geöffneten Dokumenten gelten. In Microsoft Word für Windows ist dies beispielsweise Strg+F6. Sie finden diese Kürzel sicherlich heraus, wenn Sie in der Online-Hilfe des Textverarbeitungsprogramms nachschlagen. Genauso nützlich ist es sicherlich, wenn Sie das Tastaturkürzel des Betriebssystems für das Hin- und Herschalten zwischen geöffneten Anwendungen kennen. Dieses benötigen Sie dann, wenn Sie zwischen der Textverarbeitung und einem geöffneten Formel-Editor-Fenster hin- und herschalten möchten. Bei Windows ist dies beispielsweise Alt+Tabulatortaste.
Im nächsten Tipp finden Sie eine alternative (oder zusätzliche) Technik für das Abspeichern von häufig benutzten Formeln.
Tipp 8: Die “Bausteinfunktion” der Textverarbeitung als Formelbibliothek verwenden
Eine andere Technik, häufig verwendete Formeln und Ausdrücke zu speichern, besteht darin, die Textbaustein- oder Glossarfunktion der Textverarbeitungsanwendung einzusetzen. In den einzelnen Textverarbeitungsprogrammen hat diese Funktion verschiedene Namen (bei Microsoft Word heißt Sie “AutoText”), aber das Prinzip besteht darin, einem langen Wort, Bild, Abschnitt, einem ganzen Kapitel etc. ein einfaches, leicht zu tippendes Wort oder Kürzel zuzuordnen. Bei Design Science haben wir beispielsweise unsere Textverarbeitungsanwendung so eingestellt, dass immer dann, wenn wir “DS” eingeben, der Text “Design Science” geschrieben wird.
Bei den meisten modernen Textverarbeitungsprogrammen ist es möglich, dass ein Textbausteineintrag, nicht nur Text, sondern auch Formeln enthält. Wenn dies auch bei Ihrem Programm der Fall ist, können Sie beispielsweise einem Stichwort “quadrat” eine Formel zuordnen, die eine Quadratwurzel enthält. Genaueres über die Textbaustein- oder Glossarfunktion entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihres Textverarbeitungsprogramms.
Natürlich kann diese Technik auch mit der Nutzung eines Formelbibliothektexts kombiniert werden, die im vorhergehenden Tipp beschrieben wird. Die beiden Techniken haben natürlich ihre Vor- und Nachteile:
- Mit der Textbausteinfunktion kann ein Ausdruck natürlich wesentlich schneller in Ihren Text eingefügt werden, da Sie nicht zwischen Fenstern hin- und herschalten müssen. Sehr praktisch ist es daher, Textbausteineinträge für einzelne Zeichen zu verwenden (z. B. “alpha” für den ersten Buchstaben des griechischen Alphabets).
- Es ist einfacher, eine Formelbibliothek zu durchblättern als den Inhalt einer Bausteinsammlung. Die Bausteinmethode funktioniert nur für Ausdrücke, denen Sie eine gut merkbare Zeichenkette zuordnen können.
- Wahrscheinlich ist es leichter für Sie, Ausdrücke in den Bibliothekstext aufzunehmen, da Sie dort dieselben Programmfunktionen benutzen wie bei der täglichen Arbeit mit Texten.
- Das Formelbibliotheks-Dokument kann man einfacher gemeinsam mit anderen Leuten nutzen, da es ausgedruckt, per E-Mail versandt etc. werden kann.
MathType verfügt über eigene Funktionen zum Abspeichern häufig verwendeter Ausdrücke, Formeln und Symbole. Sie können Sie in der Symbolleiste ablegen und später einfach durch Klicken direkt in die Formel einfügen. Dadurch werden die hier und im vorherigen Tipp besprochenen Techniken praktisch überflüssig. Klicken Sie hier, wenn Sie Näheres über MathType erfahren möchten.
Tipp 9: Der Formel-Editor kann mit fast jeder anderen Anwendung zusammen eingesetzt werden
Auch wenn Sie den Formel-Editor als Teil eines Software-Pakets erworben haben (beispielsweise Microsoft Word oder Works), handelt es sich um eine eigenständige Anwendung. Das bedeutet, dass er zusammen mit nahezu jeder anderen Anwendung auf Ihrem Computer eingesetzt werden kann. Sie setzen möglicherweise ein Zeichenprogramm ein um den Graphen einer mathematischen Funktion zu erstellen. Sie können dann den Formel-Editor einsetzen um die Kurve mit der entsprechenden Formel zu beschriften. Sogar zu Datenbankeinträgen können Sie Formeln hinzufügen.
Wie man den Formel-Editor am besten mit einer anderen Anwendung einsetzt, hängt vor allem von den Eigenschaften dieser Anwendung ab. Wir nennen Ihnen hier die beiden Methoden, mit denen der Formel-Editor mit einer anderen Anwendung eingesetzt werden kann, zuerst die am häufigsten verwendete:
- Wenn die Anwendung OLE (Object Linking and Embedding)-kompatibel ist, suchen Sie einen Befehl zum Einfügen von Objekten. Die meisten Windows-Anwendungen sind OLE-kompatibel; auf dem Macintosh gilt das zumeist nur für die Microsoft-Anwendungen. Manche Anwendungen unterstützen möglicherweise OLE, verfügen aber nicht über einen Befehl zum Einfügen von Objekten. Um herauszufinden, ob und inwieweit Ihre Anwendung das Einfügen von Objekten unterstützt suchen Sie im Index der Programmdokumentation nach dem Stichwort “OLE” oder “Objekt”.
- Starten Sie den Formel-Editor als separate Anwendung (siehe unten), erstellen Sie im Formel-Editor-Fenster Ihre Formeln und fügen Sie sie dann einzeln mit Hilfe von Cut-and-Paste in die andere Anwendung ein. Wenn die Zielanwendung OLE-kompatibel ist, ist das eingefügte Ergebnis ein OLE-Objekt. Wenn nicht, wird die Formel als Bild eingefügt.
Um den Formel-Editor als separate Anwendung zu starten, müssen Sie herausfinden, wo auf der Festplatte der Formel-Editor gespeichert ist. Dies ist das Thema des nächsten Tipps.
Mit MathType können Sie Formeln in noch mehr Dokumenttypen einfügen, da dieses Programm Formeln als Dateien speichern kann. Unter Einsatz des Formats EPS (Encapsulated PostScript) können Sie mit professionellen DTP-Anwendungen arbeiten. Um Web-Seiten mit mathematischen Inhalten zu erstellen, speichern Sie die Formeln als GIF (Graphics Interchange Format)-Dateien. Klicken Sie hier, wenn Sie Näheres über MathType erfahren möchten.
Tipp 10: Ein Formel-Editor-Fenster als Notizblatt für Formeln geöffnet lassen
Auch wenn Sie unter Anwendung der oben gegebenen Tipps häufig benutzte Formeln und Ausdrücke abspeichern (siehe Tipp 7 und Tipp 8), ist es vielleicht auch nützlich für Sie, ein geöffnetes Formel-Editor-Fenster als eine Art Notizblatt für Formeln zu benutzen. Am einfachsten können Sie dies erreichen, wenn Sie den Formel-Editor als separate Anwendung starten. Um dies möglich zu machen, müssen Sie zuerst herausfinden, wo auf der Festplatte der Formel-Editor gespeichert ist und eine Verknüpfung zu dem Programm erstellen. Und so wird es gemacht:
- Unter Windows: Suchen Sie mit Hilfe des Befehls “Dateien/Ordner” unter “Suchen” im Menü “Start” eine Datei namens EQNEDT32.EXE (oder, auf manchen Systemen, EQNEDIT.EXE). Wenn Sie die Datei gefunden haben, erstellen Sie eine Verknüpfung dafür auf dem Desktop oder im Start-Menü. Wie dies gemacht wird, erfahren Sie nötigenfalls aus der Windows-Dokumentation.
- Auf dem Macintosh: Suchen Sie mit Hilfe des Suchbefehls im Menü “Datei” des Finders eine Datei namens “Equation Editor”. Wenn Sie die Datei gefunden haben, können Sie einen Alias dafür anlegen und diesen auf den Desktop oder ins Apple-Menü stellen. Wie dies gemacht wird, erfahren Sie nötigenfalls aus der Macintosh-Dokumentation.
Starten Sie dann vor der Arbeit mit Formeln immer zuerst den Formel-Editor mit Hilfe der erstellten Verknüpfung. Der Formel-Editor öffnet ein neues, leeres Formelfenster, das nicht mit einer Formel in einem Dokument verknüpft ist. Sie können dieses Fenster als Notizzettel benutzen, indem Sie jede beliebige Formel hineinstellen und von dort per Cut-and-Paste Ausdrücke in Ihre neu zu erstellenden Formeln übernehmen. Auch nachdem Sie den Formel-Editor auf diese Weise gestartet haben, können Sie auf die bewährte Weise weiter neue Formeln einfügen. Achten Sie darauf, dass Sie den Formel-Editor-“Notizzettel” erst dann wieder schließen, wenn Sie nicht mehr mit Formeln arbeiten möchten. Falls Sie ihn versehentlich schließen, öffnen Sie ihn einfach wieder mit Hilfe der Verknüpfung.
Das Öffnen des Formel-Editors als separate Anwendung hat noch einen weiteren Vorteil, um den es im nächsten Tipp geht.
MathType enthält in seinem Menü “Datei” einen Befehl “Neu”. Daher können Sie mit diesem Programm jederzeit ein solches Notizfenster öffnen. Sie können außerdem so viele Fenster öffnen, wie Sie benötigen. Das Installationsprogramm von MathType erstellt die Verknüpfung, die für das Starten als separate Anwendung benötigt wird, automatisch. Klicken Sie hier, wenn Sie Näheres über MathType erfahren möchten.
Tipp 11: Lassen Sie ein Formel-Editor-Fenster geöffnet, damit Formeln schneller geöffnet werden
Im vorhergehenden Tipp haben wir Ihnen gezeigt, wie man den Formel-Editor als separate Anwendung startet. Es muß daher an dieser Stelle nicht wiederholt werden, wie man dies bewerkstelligt. Wir möchten Ihnen hier aber einen weiteren Vorteil beschreiben, den diese Methode der Nutzung des Formel-Editors hat: Schnelligkeit.
Wenn Sie eine Formel in Ihr Dokument einfügen oder eine vorhandene Formel bearbeiten möchten, muß der Formel-Editor gestartet werden, sofern Sie das noch nicht getan haben. Obwohl das Textverarbeitungsprogramm dies automatisch für Sie tut, führt dieser Umstand möglicherweise zu einer spürbaren Verzögerung (wie groß diese ist, hängt unter anderem von der Geschwindigkeit des Computers ab). Wenn Sie nun statt dessen den Formel-Editor als eigene Anwendung starten und ihn während der Arbeit mit dem Dokument ständig geöffnet lassen, kann er schneller reagieren, wenn Sie ihn zum Bearbeiten von Gleichungen benötigen.
In MathType für Windows haben wir diese Technik mit der “Server-Modus”-Funktion noch ein bisschen weiter entwickelt. Sie können MathType im Server-Modus starten, so daß es im Arbeitsspeicher bleibt, bis Sie es wieder schließen (oder optional so lange, bis eine vorher festgelegte Zeit der Inaktivität abgelaufen ist). Sie müssen vor dem Arbeiten mit Formeln nicht daran denken, MathType im Server-Modus zu starten. Es gibt eine Option, mit der Sie einstellen können, daß MathType bei der ersten Formelbearbeitungsoperation im Server-Modus gestartet werden soll. Klicken Sie hier, wenn Sie Näheres über MathType erfahren möchten.
Tipp 12: Umschließen durch Vorlagen und Ersetzen von Vorlagen
Haben Sie schon einmal eine Formel eingetippt und dann festgestellt, daß ein so großer Ausdruck besser lesbar wäre, wenn er in Klammern stünde? Oder stellen Sie sich vor, Sie haben eine Summenvorlage ohne Grenzwerte eingesetzt und entscheiden dann, daß Sie doch Grenzwerte benötigen. In beiden Situationen können Sie die Änderung schnell vornehmen ohne die Formel noch einmal neu eingeben zu müssen oder viel ausschneiden und einfügen zu müssen. Sie müssen im ersten Fall den Term mit einer Vorlage umschließen und im zweiten Fall eine Vorlage durch eine andere ersetzen.
Umschließen durch eine Vorlage
Wir demonstrieren das Umschließen durch eine Vorlage mit Hilfe eines Beispiels aus einer Lernübung im MathType-Handbuch. Beginnen wir mit einer gängigen Statistikformel:
Aber nun haben wir ein Problem! Das 1/n sollte für die gesamte rechte Seite der Formel gelten. Dies zeigen wir an, indem wir den Term in Klammern setzen. Und da die Klammern groß genug sein müssen, um den ganzen Ausdruck eindeutig zu umschließen, verwenden wir eine Klammernvorlage. Das ist ganz leicht! Wählen Sie einfach den Teil der Gleichung aus, der von der Vorlage umschlossen werden soll:
Dann fügen Sie die Vorlage ganz normal ein. Eine eingefügte Vorlage wird automatisch um den ausgewählten Formelteil herum angeordnet. Unser Ausdruck sieht nun folgendermaßen aus:
Ersetzen von Vorlagen
Nun haben wir noch ein Problem! Die Summe sollte Grenzwerte haben. Dies lösen wir durch Ersetzen der Vorlage. Zuerst wählen wir die alte Vorlage und ihren Inhalt aus:
Dann halten wir die Alt-Taste gedrückt (auf dem Macintosh die Wahltaste) und wählen in den Palettenmenüs die neue Vorlage aus. In diesem Fall wählen wir die Summenvorlage mit oberem und unterem Grenzwert. Nun nur noch die Grenzwerte eingeben, und fertig:
Tipp 13: Eine Formel in einen Rahmen setzen
Es ist oftmals recht nützlich, eine Formel mit einem Rahmen zu umgeben, beispielsweise um sie hervorzuheben oder von den umgebenden Daten abzugrenzen. Sehr gut sieht es z. B. aus, wenn man die Antwort auf ein Problem auf diese Weise hervorhebt:
Erstellen Sie zu diesem Zweck zunächst eine 1-zu-1-Matrix. Klicken Sie im Dialogfeld “Matrix” im Vorschaufenster auf allen vier Seiten außerhalb der Matrix. Dadurch werden um die Matrix herum durchgehende Linien gezeichnet. Wenn die Linien gestrichelt sein sollen, klicken Sie zweimal. Wenn Sie gepunktet sein sollen, klicken Sie dreimal. Wenn Sie ein weiteres Mal klicken, wird die Linie wieder entfernt.
Mit MathType 4.0 für Windows benötigen Sie diesen Tipp nicht, denn dort sind Vorlagen für Rahmen, sog. “Felder”, vorhanden. Klicken Sie hier, wenn Sie Näheres über MathType erfahren möchten.
Tipp 14: Erstellen Sie mit Hilfe von Matrizen einfache leere Gitter
Die Matrixvorlage des Formel-Editors kann für alle möglichen Dinge verwendet werden. Dies hier ist beispielsweise ein leeres Liniengitter, das in einem Test oder als Vorlage für Schüler zum Einzeichnen eines Graphen verwendet werden kann:
Um ein solches Gitter zu erstellen, fügen Sie einfach eine Matrix mit der entsprechenden Anzahl Zeilen und Spalten ein und fügen Sie zwischen den Elementen Trennlinien ein. Diese Linien können durchgehend, gestrichelt oder gepunktet sein.
Tipp 15: Verwenden Sie Matrizen zum Erstellen von Piktographen
Diese Verwendungsmöglichkeit kennen viele Benutzer nicht. Erstellen Sie eine Matrix mit den gewünschten Abmessungen und verwenden Sie eine Schriftart mit Sonderzeichen (beispielsweise Zapf Dingbats oder Wingdings), um die Symbole einzufügen. Ein Beispiel:
MathType verfügt über eine leistungsfähige Funktion zum Einfügen von Symbolen, die es Ihnen wesentlich erleichtert, die auf dem Computer installierten Schriftarten nach den gesuchten Zeichen zu durchsuchen. Klicken Sie hier, wenn Sie Näheres über MathType erfahren möchten.
Tipp 16: Einen Bogen über mehr als ein Zeichen einfügen
Eine Einschränkung des Formel-Editors, die viele Benutzer stört, ist dass das Bogen-Ornament (bzw. Bogen-Akzent) nur über ein einzelnes Zeichen verläuft. Dadurch wird es schwierig, Bogen für Schul-Geometrieaufgaben zu zeichnen. Ein Beispiel:
Mit ein bisschen Größenänderung hier und Schieben dort ergibt sich jedoch eine ganz passable Annäherung. Gehen Sie nach den folgenden Schritten vor:
- Fügen Sie die “kleiner-über-größer”-Vorlage
(von der dritten Vorlagenpalette von links) ein.
- Geben Sie die Zeichen, die unter dem Bogen stehen sollen, in das untere Textfeld ein. In diesem Fall ist dies “ABC”.
- Klicken Sie in das kleinere Textfeld um die Einfügemarke dorthin zu platzieren.
- Wählen Sie im Menü “Formatvorlage” den Befehl “Andere” und wählen Sie die Schriftart MT Extra.
- Geben Sie eine rechte Klammer “)” ein. Dadurch wird der Bogen eingefügt.
- Wählen Sie den Bogen aus.
- Mit dem Befehl “Andere” im Menü “Größe” können Sie die Größe des Bogens so verändern, dass er alle Zeichen überdeckt. Es ist vielleicht nicht möglich, alle Zeichen zu überdecken, ohne dass der Bogen hässlich aussieht, aber versuchen Sie es dennoch. Wenn die Zeichen unter dem Bogen 12 Punkt groß sind, benötigen Sie einen Bogen von ungefähr 40 Punkt.
- Mit den Schiebebefehlen können Sie die Stellung des Bogens über den Zeichen anpassen. Betätigen Sie hierzu bei gedrückter Strg-Taste (die Befehlstaste auf dem Macintosh) die Pfeiltasten, um den Bogen in die gewünschte Richtung zu schieben.
Hier sehen Sie das Ergebnis:
Dieser Tipp ist überflüssig, wenn Sie über MathType verfügen, denn dieses Programm hat auch Vorlagen für Bögen über mehrere Zeichen. Klicken Sie hier, wenn Sie Näheres über MathType erfahren möchten.
Tipp 17: Grundschulmathematik
Hier kommt ein weiterer Tipp für die Verwendung von Matrizen. Das Ziel soll sein, eine einfache Rechenaufgabe zu erstellen:
Diese wurde mit den folgenden Schritten erstellt:
- Fügen Sie eine Matrix mit drei Zeilen und einer Spalte ein, die zwischen der zweiten und dritten Zeile eine durchgehende Partitionslinie hat (Näheres siehe in Tipp 13). Wählen Sie Spaltenausrichtung am Dezimalzeichen.
- Geben Sie 34,5 in die obere Zeile ein, +458,24 in die mittlere Zeile und 492,74 in die untere Zeile.
- Sie sehen, dass das Pluszeichen zu nah an der Zahl steht. Lassen Sie uns dort ein bisschen Abstand einfügen. Stellen Sie die Einfügemarke zwischen das Pluszeichen und die Zahl und fügen Sie einen breiten Abstand ein (in Windows mit Strg+Umschalt+Leertaste, in Macintosh mit Befehlstaste+Umschalt+Leertaste, oder wählen Sie
aus dem Menü der zweiten Symbolpalette).
In MathType könnten Sie dieses gesamte Konstrukt jetzt auf der Symbolleiste abspeichern. Sie könnten dann, immer wenn Sie eine Additionsaufgabe benötigen, einfach darauf klicken und nur noch die Zahlen entsprechend anpassen. Klicken Sie hier, wenn Sie Näheres über MathType erfahren möchten.
Tipp 18: In Microsoft Word eine Schaltfläche erstellen, mit der eine Formel eingefügt wird
Die meisten Benutzer fügen in ihre Texte Formeln aus dem Formel-Editor ein, indem Sie im Menü “Einfügen” den Befehl “Objekt” wählen. Man sieht dann eine Liste von Objekten, die man in das Dokument einfügen kann, und doppelklickt auf “Microsoft Formel-Editor 3.0”. Das geht auch einfacher! Sie können in die Symbolleiste von Word eine Schaltfläche aufnehmen, mit der auf einen einzigen Klick eine neue Gleichung in Ihr Dokument eingefügt und gleichzeitig mit dieser Formel ein neues Formel-Editor-Fenster geöffnet wird.
Befolgen Sie einfach die folgenden Schritte:
- Um das Symbol hinzuzufügen wählen Sie im Menü “Extras” die Option “Anpassen”. Das gleichnamige Dialogfeld wird geöffnet.
- Klicken Sie auf das Register “Befehle”, um eine Liste von Befehlen anzuzeigen.
- Sie sehen links eine Liste von Kategorien und rechts eine Liste von Befehlen. Klicken Sie links auf “Einfügen”. Blättern Sie rechts an das untere Ende der Liste, wo Sie folgendes Symbol finden:
. Ziehen Sie dieses Symbol mit der Maus auf die Symbolleiste an einen beliebigen Platz. Klicken Sie im Dialogfeld “Anpassen” auf “Schließen”. Und das war’s!
Dieses Vorgehen funktioniert übrigens auch in PowerPoint.
Tipp 19: Das Problem “über den Text legen” in Microsoft Word umgehen
Beim Einfügen von Objekten in Word erscheint ein Dialogfeld “Objekt”, in dem die Option “Über den Text legen” aktiviert ist. Diese Option sollten Sie im allgemeinen deaktivieren, da sonst die Formeln zur Dokumentebene des Seitenlayouts hinzugefügt werden. Dadurch wird schwierig, die Formeln in die richtige Position zum Text zu bringen. Sie können diese Option in dem Dialogfeld zwar deaktivieren, damit die Formeln in den Fließtext integriert werden können, aber diese Auswahl wirkt nur für eine Formel. Beim nächsten Mal, wenn Sie das Dialogfeld aufrufen, ist die Option wieder aktiviert.
Dieses Problem läßt sich auf verschiedene Weisen umgehen:
- Besorgen Sie sich eine neuere Version von Word 97. Microsoft hat dieses Problem ab Version SR-1 behoben. Sie müssen die Option dann zwar immer noch deaktivieren, aber nur einmal. Sehen Sie auf der Website von Microsoft nach (http://officeupdate.microsoft.com/).
- Erstellen Sie eine Schaltfläche, mit der eine Formel eingefügt wird. Siehe Tipp 18.
- Verändern Sie das Verhalten des Befehls “Einfügen/Objekt” nach der unten gegebenen Anleitung mit Hilfe eines Word-Makros.
Diese Lösungen schließen sich aber nicht gegenseitig aus. Sie können alle drei parallel benutzen.
So erstellen Sie ein Makro, mit dem Sie in Word den Befehl “Einfügen/Objekt” verändern ersetzen:
- Öffnen Sie ein neues Dokument.
- Wählen Sie im Menü “Extras” die Option “Makro/Makros”.
- Geben Sie im Feld “Makroname” das Wort “InsertObject” ein und klicken Sie dann auf “Erstellen”.
- Word öffnet nun den Visual Basic-Editor und zeigt den vorhandenen Programmcode für den Befehl an.
- Ersetzen Sie den vorhandenen Text durch Folgendes:
Sub InsertObject()
Set MyDialog = Dialogs(wdDialogInsertObject)
MyDialog.floatovertext = False
MyDialog.Show
End Sub - Schließen Sie das Makro mit “Datei/Schließen und zurück zu Word”
- Fügen Sie nun probehalber ein Objekt ein (beispielsweise eine Formel) – es wird nicht mehr über den Text gelegt.
Wenn Sie Word beenden, werden Sie gefragt, ob Sie die Änderungen an NORMAL.DOT speichern möchten. Klicken Sie auf “Ja”, so dass Ihre Änderung für alle neuen Dokumente gilt. (Diesen Tipp verdanken wir Dave Alyott und Bob Buckland. Vielen Dank.)
Tipp 20: Animierte Formeln in PowerPoint
Wie in Tipp 9 beschrieben, können Sie den Formel-Editor mit PowerPoint zur Erstellung von Formeln für Ihre Präsentationen verwenden. Hier zeigen wir Ihnen eine weitere Technik. Fügen Sie die Formel wie oben beschrieben in PowerPoint ein. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Formel und wählen Sie im Menü die Option “Gruppierung/Gruppierung aufheben”. Es wird ein Dialogfeld mit einer Warnung geöffnet. Klicken Sie auf “Ja”. Ihre Formel wird nun in die einzelnen Zeichen und Vorlagen aufgelöst, die Sie mit Hilfe des Befehls “Bildschirmpräsentation/Benutzerdefinierte Animation” animieren können.
Noch ein PowerPoint-Tipp: Fügen sie nach der in Tipp 18 beschriebenen Vorgehensweise eine Schaltfläche zum Einfügen von Formen in die Symbolleiste von PowerPoint ein.
Tipp 21: So ändern Sie die Farbe einer in PowerPoint eingefügten Formel
Die meisten Formeln, die Sie erstellen, bestehen aus schwarzem Text auf weißem Hintergrund. In Präsentationen benötigen Sie jedoch häufig farbigen Text auf einem dunklen oder schwarzen Hintergrund. Obwohl Sie mit dem Formel-Editor keine farbigen Formeln erstellen können, ist es dennoch möglich, in PowerPoint die schwarzweißen Formeln in jedes beliebige Farbschema zu ändern.
Und so wird es gemacht:
- Erstellen Sie wie gewohnt eine Formel durch Einfügen eines Objekts.
- Wählen Sie die Formel durch Klicken aus.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Formelobjekt. Es wird ein Menü geöffnet.
- Klicken Sie auf die Option “Objekt formatieren”, das ist das letzte Element im Menü. Ein Dialogfeld wird geöffnet.
- Klicken Sie auf das Register “Grafik”. Klicken Sie dort auf “Neu einfärben”. Im Dialog “Grafik neu einfärben” können Sie die Farbe ändern. Unter “Original” sollten schwarze und weiße Rechtecke zu sehen sein. Den weißen Hintergrund müssen Sie nicht ändern, nur die schwarze Textfarbe. Klicken Sie in der Spalte “Neu” auf das Dropdown-Feld neben dem schwarzen Kästchen. Dort können Sie jede gezeigte Farbe auswählen. In der Vorschau können Sie kontrollieren, ob die Farbe Ihren Vorstellungen entspricht. Wenn sie in Ordnung ist, klicken Sie in beiden Dialogfeldern auf “OK”.
Mit MathType 4.0 für Windows können Sie Formeln in PowerPoint-Präsentationen einfügen, indem Sie auf die entsprechende MathType-Schaltfläche klicken. Sie können die Farbe einer Gleichung auch schon direkt in MathType ändern. Dadurch können Sie auch in anderen Anwendungen als PowerPoint farbige Formeln in Ihre Dokumente aufnehmen. Sie können sogar für verschiedene Formelteile unterschiedliche Farben benutzen. Farbe kann ein sehr effektives Werkzeug sein, wenn beispielsweise die Aufmerksamkeit eines Schülers auf einen bestimmten Teil einer Formel gelenkt werden soll. Ein Beispiel:
Der Teil in rot wird Diskriminant genannt.
Klicken Sie hier, wenn Sie Näheres über MathType erfahren möchten.
Tipp 22: Der ultimative Formel-Editor-Tipp: Upgrade auf MathType
Wir hoffen, dass zumindest einer dieser Tipps Ihnen bei Ihrer Arbeit mit dem Formel-Editor, unserer Vorläuferversion von MathType, geholfen hat. MathType jedoch bietet Ihnen wesentlich mehr Funktionen, die Ihnen beim Erstellen Ihrer Formeln helfen können. Es verfügt über mehr Symbole, mehr Vorlagen und vieles Andere mehr. Wenn Sie mehr über MathType erfahren möchten, klicken Sie hier.
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